Bei all der Bauerei nähert man sich irgendwann dem Tag des Einzugs. Den hätten wir beinahe verpasst. In unserem kuscheligen „Sternchen“ wohnend – so heißt unser Wohnmobil – haben wir schleichend immer mehr Lebensfunktionen ins Haus verlegt und irgendwann mal die Entscheidung getroffen, auch die erste Nacht im Haus zu verbringen. Zuvor haben wir schon monatelang die Toilette, dann die Dusche, schließlich die Küche und final dann auch das Schlafzimmer genutzt und dann einfach definiert, dass wir eingezogen sind. Solch einen schleichenden Prozess kann man sich natürlich nur dann leisten, wenn man mietfrei in seinem Wohnmobil auf dem Grundstück lebt und es nicht wirklich einen Grund gibt, den Einzug auf Biegen und Brechen am Tag X durchzuziehen. So war unser Einzug ziemlich unspektakulär, außer dass wir die erste Nacht im Haus mit einer Flasche Sekt gebührend gefeiert haben.
Mit den Bildern von der (fast) fertigen Hütte will ich auch ein bisschen was zum Raumkonzept, von der Idee der einzelnen Räume und ihrer Gestaltung erzählen. Allerdings müssen wir den Arbeitsraum hier noch ausklammern. Denn der ist zwar schon voll möbliert, dient aber immer noch auch als Werkzeug- und Maschinenlager, weshalb es darin meist aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Wir betreten unser Haus durch eine Glas-Eingangstür und gelangen direkt in die Küche. Dieser Eingang ist zwar für mitteleuropäische Verhältnisse etwas unkonventionell – aber wer will schon konventionell sein? In Dänemark ist das dagegen üblich – wie ich erfahren habe. Die Glas-Eingangstür bringt nicht nur viel Licht ins Haus, sie kostet auch nur die Hälfte oder noch weniger als eine klassische Eingangstür, für die nicht selten vier-, sechs- oder gar achttausend Euronen aufgerufen werden.