Teil unseres Energiekonzeptes ist es, eine dezentrale Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in unser Haus einzubauen. Mit ihr wird sichergestellt, dass immer ein ausreichender Luftaustausch stattfindet, ohne dass Heizenergie im wahrsten Sinne des Wortes zum Fenster hinausgeblasen wird. Für uns ist die Anlage aber auch deshalb wichtig, weil wir auch in Zukunft mit unserem „Sternchen“ – so heißt unser selbstgebautes Expeditionsmobil – ausdehnte Reisen an die entlegensten Orte der Erde unternehmen möchten. So werden wir oft monatelang nicht zuhause sein und in dieser Zeit sollte die Belüftung unseres Gebäudes eben trotzdem gewährleistet sein.
Auch im Rahmen des Energieausweises spielt die Be- und Entlüftung eine tragende Rolle, worauf ich im Blogbeitrag „Energieausweis“ noch detaillierter eingehen werde. Wie bei allen Komponenten im Hausbau gibt es auch bei den Be- und Entlüftungsanlagen eine schier unüberschaubare Anzahl von Anbietern und Systemen. Unter Abwägung von Leistungsdaten der Geräte, Kosten und Aufwand für die Installation der Geräte haben wir uns für das Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung Typ Comfort inkl. Feuchteautomatik entschieden (BV-WRG-FC). Die Feuchtesensoren regeln die Lüftungsintensität vollautomatisch u.a. in Abhängigkeit zur absoluten Feuchtedifferenz zwischen Raum- und Frischluft. Die absolute Luftfeuchte ist im Gegensatz zur relativen Luftfeuchte nahezu temperaturunabhängig. Dies schafft auf der einen Seite eine behagliche Luftfeuchtigkeit im Raum, andererseits wird somit der Schimmelbildung wirksam vorgebeugt.
Wir verbauen insgesamt fünf Geräte, je ein Gerät in der Küche, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, im Büro und im Gäste-WC mit Verbindung zum Hauptbad/WC.
Die nachfolgende Schemazeichnung zeigt, wie das Gerät an der Wand verbaut wird.